ist eine Stilart des Tai Chi Chuan (Tai-ji-quan) entstanden in der Familie mit Namen „Yang“.
Wichtig:
Eigenname der Familie, nicht verwechseln mit der Eigenschaftsbezeichnung „yang“ (betreffend: →yin und →yang)!
Vertreter des Yang-Stiles berufen sich auf den Begründer mit Namen Yang Lu Chan (1799-1872).
Als berühmtester Meister der 20.Jahrhunderts gilt dessen Enkel Yang Cheng Fu (1883 bis 1936), welcher den Yang-Stil in ganz China verbreitete und Tausende Schüler die „öffentliche“ Variante des Yang-Stils lehrte. Nur wenige wurden auch als Meisterschüler in die Geheimnisse des Familienstils eingeweiht.
Doch auch andere Schüler betätigten sich als Lehrer und gaben ihre Kenntnisse weiter. Dies erklärt auch, warum der Yang-Stil heute in so vielen Varianten auftritt.
Unter anderem veröffentlichte im Jahre 1955 die Regierung der Volksrepublik China eine kurze („öffentliche“) Fassung dieses Stils, die sogenannte →Peking-Form. Die Peking-Form sollte möglichst vielen, möglichst rasch das Erlernen von Tai Chi ermöglichen, um von den gesundheitlichen Aspekten dieser körperlichen Betätigung zu profitieren.
Ebenso einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung eines Yang-Stiles und von Tai Chi allgemein leistete →Cheng Man-Ching (1900-1975) mit seiner eigenen gelehrten Form.
Yang Shou Chung (1910-1985), ein Sohn von Yang Cheng Fu, gründete die „International Tai Chi Chuan Association (ITCCA)“ mit dem Ziel, den „echten“ Yang-Stil zu verbreiten.