Verein? Mitgliedschaft? – „Muss man da Mitglied werden?“ – „Ich möchte mich ja nicht binden – ich will ja frei entscheiden – Muss das sein, ich will ja unabhängig sein? – „Da muss ich mich ja binden und…“ – „Eigentlich will ich ja…“ – „Eigentlich möchte ich keine Termine“ – „Eigentlich will ich keine Struktur“ (???)
Irgendwie sind manche Menschen heutzutage schon ein wenig verpeilt, oder?
Manchmal höre ich als Argument: „Warum macht ihr keinen Kurs? – Ich will mich ja nicht binden“.
Seltsam wird dies erst recht, wenn man von anderen Vereinen, bzw. deren Vertretern, zu hören bekommt, dass es heutzutage halt schwieriger sei, neue Mitglieder zu finden, weil sich die Menschen nicht mehr binden wollen.
Dem kann ich locker entgegenhalten: Falsch gedacht und falsche (gedankliche) Ursachen gesetzt!
Denn: Jeder(!) geht in der westlichen, kapitalistischen, konsumorientierten Gesellschaftsstruktur – bindende(!) – Verpflichtungen ein.
Logisch, wie denn auch sonst!
Man denke nur an Handyverträge (allein in Österreich wurden vergangenes Jahr lt. Medienberichten über 2 Millionen Smartphones gekauft), sowie Miet-, Strom-, Bank-, oder Arbeitsverträge!
…das wäre ganz schön blöd, wenn sich „niemand“ mehr binden möchte!!! (Anarchie mit Chaos pur, oder?)
Logisch(!) ist man „gebunden“ – es fragt sich nur a.) wie lange (Kündigungsfristen) und b.) zu welchem Zweck?
Unterschreibe ich eine (zeitlich limitierte) Verpflichtung, um kommerzielle Ziele (Umsatz) zu erzeugen, damit ich etwas „konsumieren“ kann, oder gehe ich beispielsweise zu einem gemeinnützigen (sprich: nicht auf Gewinnabsicht ausgerichteten!) Verein, welcher mir neben der Gesellschaft Gleichgesinnter, das bietet, was ich machen möchte?