Glossareintrag: e-Book
und
Ask a Sifu: Was ist ein eBook?
Streng genommen, hat diese Frage zwar nicht direkt mit Tai Chi (Taiji) zu tun, aber wenn man Fachbegriffe verwendet, dann sollten diese selbstverständlich auch erklärt werden:
Ein eBook (andere Schreibweise auch: e-Book) ist die elektronische Ausgabe eines Buches, welches man mit geeigneter Software am PC oder auch mittels eigener hierfür entwickelter Geräte mit (kleinem) Bildschirm, den sogenannten „eBook Readern“, lesen kann.
Der Begriff „eBook“ selbst, kann als einer der vielen „Kunstwörtern“ der IT-Welt gesehen werden. Er wurde zusammengesetzt aus der Vorsilbe „e“ für „electronic“ (dt.: elektronisch) und dem englischen Wort für Buch: „book“.
Anmerkung:
Jener Begriff ist weder ein exakt definierter Standard, noch ist – derzeit – irgendwo genau festgelegt, was unter jene Bezeichnung fällt, oder eben nicht. Anbieter und Produzenten im IT-Bereich verlassen sich oft auch darauf, dass ein von ihnen angebotenes System („Neuerung“) sich am Markt durchsetzt und somit selbst „einen Standard“ schafft. Sprich: Das meistgekaufte/meistverwendete setzt sich schließlich durch.
Es ist eigentlich naheliegend, dass Bücher, welche heutzutage allesamt mittels Computer geschrieben und erstellt werden, nicht mehr – nur – auf dem klassischen Wege via Druck und Papier verbreitet, sondern ebenfalls „gleich elektronisch“, Dank Computer, Speichermedien und Internet, verbreitet und zur Verfügung gestellt werden.
Anmerkung:
Natürlich hat jedes Medium seine eigenen Vor- als auch Nachteile.
Technisch gesehen, sind „eBooks“ nichts anderes als Speicherdateien, welche eben den Inhalt eines Buches bergen: Den Text selbst, Bilder und Grafiken, sowie die Formatierung (Schriftart, -größe, Schriftattribute: fett, kursiv, unterstrichen, …, Absätze, den Seitenaufbau – das Layout, etc.).
Damit jene Informationen aber gelesen werden können – und natürlich auch für den Leser so „aussehen“ sollen, wie vom Autor/Herausgeber auch erstellt und gewünscht wird, ist es notwendig, das der Aufbau der Speicherdatei (bzw. der „Formatierungsinhalt“) wiederum bestimmten Konventionen folgt, welche sowohl für die Erstellung der Datei (des eBooks) als auch für das Lesen der Datei (das Lesen des eBooks) gleichermaßen gültig sind.
Hierbei spricht man von einem „Format“ (der Datei, des eBooks).
Dieses Datei-Format bestimmt letztendlich auch, welche Software zum Lesen notwendig ist (englisch – der sogenannte: „Reader“).
Wie bereits oben schon erwähnt, gibt es keinen „festgeschriebenen“ Standard für e-Books und dementsprechend gibt es auch keinen „festgeschriebenen“ Standard, mit welchem Dateiformat ein eBook erstellt sein müsste.
Verlage und Herausgeber versuchen selbstverständlich entweder einem „Quasi-Standard“ des Marktes zu folgen, um möglichst viele Menschen (Kunden) zu erreichen, oder eben durch geeignete Marketingmaßnahmen und Verkaufszahlen einen (neuen) Standard zu schaffen.
Gängige Dateiformate für eBooks sind heutzutage:
- PDF, der Firma Adobe (Datei mit Endung „.pdf“)
- HTML (sprich: Internetseiten – auch offline mit einem Web-browser lesbar)
- TXT (plain text – ohne jegliche grafische Textformattierung und Komponenten)
- oder auch im (zwar „herstellerunabhängig“ definierten und frei zugänglichen – aber leider ebenfalls oft nicht ohne geeignete [kostenpflichtige oder selbst erstellte] Software produzierbarem) EPUB-Format (Datei mit Endung „.epub“).
Aktuell erhältliche mobile Lesegeräte (mobile „eBook-Reader“) „beherrschen“ meist ebenfalls alle o.a. Formate – D.h.: Im Zweifel natürlich immer Nachfragen und technische Beschreibung lesen.
Vorstellen und vergleichen könnte man jene Geräte, die Bedienung und den Ablauf, wie bei der Musik mit den MP3-Playern: Anstelle einer Musik-Datei, welche man dann unterwegs abspielen und hören kann, lädt man sich eine „Dokument-Datei“ auf das Gerät und sieht sich jene dann auf dem eingebauten Bildschirm an.
Man „muss“ aber nicht: Ebenso wie die Musik auch auf dem PC abgespielt werden kann, können eBooks ebenfalls auch am eigenen Computer gelesen werden.
Zum Lesen am PC benötigt man je nach Format ebenfalls einen entsprechenden „Reader“, wobei ein Webbrowser für HTML schon installiert ist (sonst könnte man gar nicht im Internet surfern – geschweige denn diesen Text eben gerade lesen), TXT auch von (fast) jedem Betriebssystem selbst erkannt wird und PDF-Reader oder EPUB-Reader einfach unter vielen Fundstellen aus dem Internet „runtergeladen“ und installiert werden können.
Verlage und große Produzenten sind darüber hinaus – ähnlich wie in der Musik- oder Filmbranche – selbstverständlich bemüht, zusätzlich die produzierten eBooks mit einem Kopierschutz zu versehen. Hierzu wird beispielsweise bei den PDF-Dateien dann das (ergänzte) Format PDF/A verwendet. Dieses schließt dann Adobe DRM (= „Digital Rights Management“ der Firma Adobe) mit ein.
Exkurs:
Welches ebenfalls schon seit Jahren für viele Kontroversen sorgt, weil beispielsweise gekaufte eBooks auch von den legalen Erwerbern, nicht einmal selbst von einem Gerät auf ein anderes kopiert werden konnten, und…
Wir vom Tai Chi Gung – Landessportverein, Salzburg, stellen unsere Dokumente im seit mittlerweile Jahrzehnten bekannten und bewährten PDF-Format (Adobe) zu Verfügung, weil ein entsprechender Reader (Adobe Acrobat Reader) bei sehr vielen Computeranwendern schon vorhanden ist oder jederzeit problemlos – vor allem auch kostenlos – aus dem Internet heruntergeladen werden kann und somit quasi „jederzeit“ für „jeden“ verfügbar ist.
Die vom Verein verfügbaren Handbücher in elektronischer Form, unsere eBooks, sind ebenfalls im PDF-Format (ohne DRM oder separatem Datei-Kopierschutz), da diese – wie die meisten unserer Schriftstücke im →Download – ohnehin nur unseren Mitgliedern und Förderern zugänglich sind.
Sollte sich im Laufe der Zeit ein (anderer) „Standard“ für eBooks herauskristallisieren, dann werden wir natürlich ebenfalls auf diese Entwicklung reagieren und bei Bedarf ein entsprechendes Dateiformat anbieten können.
Nachwort:
Jedes eBook entspricht also einer Datei.
Ob deren Inhalt einem „richtigen“ Buch entspricht, entscheidet nicht das Dateiformat, sondern eben nur der Inhalt selbst (Struktur, Umfang, etc.).
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Tipps:
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