Alternative Bezeichnungen: qigong, Chi Kung (Ch’i Kung), Chi Gung, Qi Kung
bezeichnet die Zusammenfassung der Übung des →Chi im Stehen oder Gehen und fand ursprünglich in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) als eine der fünf Behandlungsmethoden, das Yangshen – der Kunst der Lebensverlängerung – seine Anwendung.
Heute finden sich hierunter sowohl eine Vielzahl von „Einzelanwendungen“ sowie auch „Formen“, welche sich für den Laien kaum mehr von Tai Chi (Chuan) unterscheiden lassen können, als auch unterschiedlichste (Grundsatz-)Auffassungen und „Lehrmeinungen“, welche sich wiederum grob in zwei divergierende Meinungen gliedern lassen.
Die eine „Fraktion“ geht davon aus, dass es ein „bestimmtes verfügbares, eigenes“ Chi gäbe, welches „irgendwann einmal“ aufgebraucht sei (d.h. womit der Tod einhergeht); die andere „Fraktion“ stellt dem ein „universelles Chi“ gegenüber, welches „nahezu endlos“ aufgenommen werden könne.
Das Praktikum von Tai Chi (Chuan) weist dem allem eine weitgehend „untergeordnete“ Bedeutung zu (z.B.: Übungen zum Aufwärmen oder punktuelle Einzelübungen), weil jener Bereich einerseits in heilpraktische oder sogar ärztliche Belange fällt und andererseits „nur“ einen Teilaspekt „des Ganzen“ darstellt, welches die Übung von Tai Chi bedeutet.